Die Freude könnte nicht größer sein: 31.480 Euro kamen beim diesjährigen Allgäuer Presseball für die Kartei der Not zusammen – so viel wie noch nie in der Geschichte des beliebten Kemptener Benefiz-Events, das nach zweijähriger Corona-Pause mit über 1100 Gästen wieder als rauschende Ballnacht gefeiert wurde. „Ich danke allen von ganzem Herzen, die zu dieser stolzen Summe beigetragen haben“, sagte Ellinor Scherer, die Vorsitzende des Kuratoriums unseres Leserhilfswerks.
Übergeben haben das Rekordergebnis Reiner Elsinger und Michael Oberst, beide Geschäftsführer des Allgäuer Zeitungsverlags, sowie Markus Raffler, Redaktionsleiter der Allgäuer Zeitung. „Es ist eine unglaubliche Summe“, freute sich auch Alexandra Holland, die stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Kartei der Not, und bedankte sich ebenfalls herzlich für dieses Engagement und die große Solidarität. „Es zeigt sich wieder: Die Kartei der Not ist eine Herzensangelegenheit, die Türen öffnet.“ Und die Kartei der Not ist stärker denn je in der Unterstützung von Menschen in der Region gefragt. Denn immer mehr geraten unverschuldet infolge von Krankheit oder anderen Schicksalsschlägen in eine so schwierige Lage, dass sie allein aus dieser Krise nicht mehr herauskommen.
„Auch die Folgen des Krieges spüren viele sehr schmerzlich“, weiß Ellinor Scherer. Vor allem die steigenden Lebenshaltungskosten machen Menschen, die ohnehin über sehr wenig Geld verfügen, zu schaffen. Und oft spüren schon Kinder die Armut – auch sie zu fördern und zu stärken, ist dem Leserhilfswerk ein besonderes Anliegen, betonen Ellinor Scherer und Alexandra Holland. (AZ)
Bild: Silvio Wyszengrad